deutscher Journalist, Verleger und Politiker
* 9. Oktober 1913 Dausenau
† 9. September 1999 Raubling bei Rosenheim
Herkunft
Karl Waldemar Schütz wurde am 9. Okt. 1913 in Dausenau/Unter-Lahn als Sohn eines Postbeamten geboren.
Ausbildung
Sch. besuchte die Oberrealschule in Bad Ems und durchlief eine Ausbildung zum Verlagskaufmann und Schriftleiter.
Wirken
In der Waffen-SS nahm Sch. als Panzeroffizier von 1939-1945 am Kriege teil, wurde fünfmal verwundet und war zuletzt SS-Hauptsturmführer. Bei Kriegsende geriet Sch. in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung betätigte er sich von 1947-1949 als selbständiger Kaufmann. 1950 gründete Sch. zunächst den Plesse-Verlag Göttingen und später den K.W. Schütz-Verlag in Göttingen, der sich vorwiegend zeitgeschichtlicher und politischer Literatur, vorwiegend rechtsnationaler Provenienz widmete. Dementsprechend schloss er sich auch rechtsgerichteten politischen Organisationen an und vertrat 1955-1959 die Deutsche Reichspartei (DRP) im Niedersächsischen Landtag. Sch. gehörte zum Kreis um Adolf von Thadden und verlegte das Parteiorgan "Reichsruf" und andere Schriften der Partei. Ab 1964 war Sch. Mitglied des Präsidiums der damals neugegründeten Nationaldemokratischen Partei (NPD) und war seit den Wahlen in Niedersachsen am 4. Juni 1967 bis 1970 wieder Mitglied des niedersächsischen Landtages. 1970 blieb die NPD mit 3,2% unter der 5%-Grenze und musste im Landtag das Feld räumen.
Sch. leitete auch die ...